Geschrieben: 18. Dezember. 2003CD Review
Vital Remains
Dechristianize
Bewertung :
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Genre:
Keine Angabe
Spieldauer:
60:40
Label:
Vetrieb
Land

USA
Release
2003
Link
Nachdem der Vorgänger Dawn Of The Apocalypse mich ja schlichtweg von den Socken gehauen (und meine Nachbarn wohl ziemlich gefoltert) hat, war ich äusserst gespannt, ob sich die Jungs überhaupt noch steigern konnten. Das Label wurde gewechselt und beim Line-up hat sich auch einiges getan. Von der alten Besetzung sind nur noch Tony Lazaro und Dave Suzuki übrig geblieben und die recht grosse Lücke nur mit Glen Benton als Sänger gefüllt worden. Nun, ich befürchtete schlimmes, doch wurde mehr als positiv überrascht.
Gleich nach dem sehr feinen Intro Let The Killing Begin, einer sehr amüsanten Abwandlung von Orff´s O Fortune, war klar, dass der Titel auch das Motto stellt und es hier heftige zur Sache gehen würde. Das allgemeine Tempo wurde merklich angezogen, Midtempo-Parts finden sich auf dem Album nur noch sehr vereinzelt und haben dann auch nicht mehr diesen epischen Charakter und die Akkustikparts sind fast gänzlich und die Synthies völlig verschwunden. Auch ist das Material als solches brutaler ausgefallen, offenbar hat sich Tony hier irgendwelchen angestauten Frust von der Seele geschrieben und dieses musikalische Gemetzel fabriziert.
Aufgenommen wurde das Teil dieses Mal im Morrisound, womit durchaus ein glückliches Händchen bewiesen wurde, da der hinter dem Sound wesentlich mehr Druck sitzt. Einziger Wehmutstropfen ist, dass das Material durch das stringent durchgehaltene Tempo nicht mehr ganz so abwechslungsreich ist, aber lässt sich angesichts dieses absoluten Infernos, bei dem auch Glen Benton endlich mal wieder überzeugen kann, leicht verkraften.
(Autor: Thorsten A.)