Geschrieben: 09. Februar. 2012CD Review
Coldworker
The Doomsayer's Call
Bewertung ( 8 von 10 ):
Genre:
Death Metal
Spieldauer:
45:34
Label:
Vetrieb
Land

Schweden
Release
10.02.2011
Link
Die Mannen um ex-NASUM Drummer Anders Jakobson waren endlich mal wieder fleißig und bringen nach knapp 4 Jahren Wartezeit den dritten Longplayer „The Doomsayer's Call“ raus. Ich hatte seinerzeit beim zweiten Release „Rotting Paradise“ schon den Eindruck, dass es sich durchaus um eine bessere Krawall-Band handelt und war natürlich ziemlich gespannt, ob COLDWORKER die durch NASUM hinterlassene Lücke füllen würden bzw. überhaupt füllen wollen. Für alle Nostalgiker und Grindcore-Romantiker ist hier aber leider nicht wirklich was dabei rausgesprungen. Natürlich hauen die Jungs hier ziemlich in die Saiten, kommen aber nicht an die großen schwedischen Grindcore-Pioniere ran. Der Sound an sich geht eigentlich auch gar nicht in diese Richtung, eher würde ich die Scheibe in Richtung MORBID ANGEL schieben, so zu „Covenant“-Zeiten. Eigentlich klingt „The Doomsayer's Call“ als hätten Mr. Vincent und Co sich endlich wieder besonnen und zur Verstärkung Shane Embury mit ins Boot geholt. Klingt nicht wirklich innovativ... ist es auch nicht. Trotzdem knallt Dir die Platte alle 13 Tracks schön an den Ballon. Mir persönlich haben es dann doch einige wirre Riffs und Melodien zu viel auf die Platte geschafft, mal ganz abgesehen davon, dass der absolute Übersongs hier einfach fehlt. Zugegeben, Songs wie z.B. „Pessimist“, das groovige „Monochrome Existence“ oder gleich der Opener „A New Era“ zaubern mir schon ein leicht fieses Lächeln ins Gesicht, aber für den ganz großen Wurf (den ich hier eigentlich erwartet hätte) reicht es leider nicht. Produktionstechnisch und auch vom spielerischen her müssen sich hier fast alle hinten anstellen. Durchweg sehr gute Platte mit einigen wirklich geilen Songs, aber keine neue Referenz oder etwas das neue Türen öffnen wird.
Anspieltipps : Das Moshmonster „Monochrome Existence“ und „Living is Suffering“ da dieser Song das komplette Album am Besten wiederspiegelt.
(Autor: Sascha S.)